FDP etabliert Tradition

Am vergangenen Donnerstag fand – bereits zum dritten Mal – das traditionelle Liberale Kässpätzleessen der FDP in Wangen statt. Veranstaltungsort war wie in den Jahren zuvor das Gasthaus Stoffels an der Eselsmühle.

„Wenn es das erste Mal stattfindet ist es innovativ und neu, beim zweiten Mal ist es noch eine Wiederholung – aber beim dritten Mal darf man durchaus bereits von einer Tradition sprechen“, sagte Sebastian Scherer, Vorsitzender der FDP Württembergisches Allgäu, zur Eröffnung des Abends. Er sprach in Vertretung für den Kreisverband Ravensburg, deren Teilnehmer allesamt noch im dichten Schneetreiben festsaßen, welches an dem Abend den Straßenverkehr fest im Griff hatte.

Änderung aus aktuellem Anlass

Für den Abend im Allgäu war dieses Jahr eigentlich Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr und Mitglied des Deutschen Bundestages als Sprecher vorgesehen. Dieser wollt zum Thema liberale Verkehrspolitik auf Bundeebene und die vor uns liegenden Herausforderungen wie z.B. Investitionen in Verkehrsinfrastruktur sprechen. Dem Vorhaben kam aber dann das Ampel-Aus Anfang des Monats und die damit verbundenen Terminänderungen der Abgeordneten dazwischen, so dass der Abend thematisch kurzfristig umgestaltet werden musste. Klar war allen, dass es unter den Mitgliedern Redebedarf zum Thema „Ampel-Aus und die Herausforderungen Deutschlands aus liberaler Sicht“ gibt und so wurde dies zum Thema der Veranstaltung.

Neben des kulinarischen Highlights in Form der allseits beliebten Allgäuer Kässpätzle von Markus Stoffel gab es somit eine Einstimmung auf den kommenden Wahlkampf zur vorverlegten Bundestagswahl. „Deutschland steckt stärker in der wirtschaftlichen Krise, als es zuständiger Wirtschaftsminister und Kanzler verstehen oder zugeben wollen. Wir brauchen nun endlich rasche und wirksame Maßnahmen, die nicht ständig in funktionierende Marktmechanismen eingreifen und Steuergeld mit dem Füllhorn ungerecht über einzelne privilegierte Branchen oder gar Betriebe ausschüttet. Wir wollen – und wir müssen – wieder zurück zu einer funktionierenden sozialen Marktwirtschaft.“ fordert Sebastian Scherer.

„Und das wird es nur mit einer liberalen Handschrift gehen – das merken in der Zwischenzeit auch die Bürger“, sagt der zwischenzeitlich eingetroffene Vorsitzende der FDP Ravensburg, Hans-Peter Locher. Er konstatierte: „Deshalb werden wir im kommenden Jahr engagiert und zuversichtlich in unseren vielleicht intensivsten Wahlkampf der letzten Jahre ziehen.“ Anschließend gab es unter den anwesenden Mitgliedern weitere spannende politische und gesellschaftliche Diskussionen. Sebastian Scherer dankte zum Ausklang der Veranstaltung insbesondere den Anwesenden aus Ravensburg für das Kommen trotz widriger Verhältnisse: „Vielen Dank für die spannenden Redebeiträge und Ideen für den Wahlkampf – wir freuen uns schon auf das kommende Jahr!“